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Positive US-Daten sorgen für höhere Renditen und einen starken Dollar

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13 February 2023

geschrieben von
Enrique Diaz-Alvarez

Chief Risk Officer

Die Erholung des Dollars setzte sich in der vergangenen Woche fort. Die Erwartungen für künftige Zinssenkungen der Fed werden durch die starken US-Daten und die aggressive Haltung der Fed weiter in die Zukunft verlagert. Risikopapiere zogen sich etwas zurück, die Zinsen stiegen, und der Dollar beendete die Woche mit einem Anstieg gegenüber den meisten großen Währungen.

D
ie Woche verlief insgesamt uneinheitlich, wobei einige Währungen wie die schwedische Krone oder der mexikanische Peso aufgrund der jeweiligen Zentralbankprognosen für höhere Zinssätze eine Outperformance erzielten. Die Devisenmärkte werden 2023 weiterhin in erster Linie von den Positionen der Zentralbanken und den daraus resultierenden Erwartungen für die kurzfristigen Zinssätze in den verschiedenen Währungsgebieten bestimmt.

Alle Augen richten sich nun auf den Indikator, der selbst die Erwartungen der Zentralbank beeinflusst: der US-Inflationsbericht für Januar, der am Dienstag veröffentlicht wird. Die Relevanz dieses einzelnen Datenpunktes kann kaum überbewertet werden, da Händler und die Fed nach einer Bestätigung des allmählichen Abwärtstrends der letzten Monate suchen. Der europäische Flash-BIP-Bericht für das vierte Quartal (Dienstag) sowie der britische Arbeitsmarkt- (Dienstag) und Inflationsbericht (Mittwoch) stehen ebenfalls an, aber keine dieser Meldungen wird in Bezug auf Marktauswirkungen an den US-Inflationsbericht heranreichen.

EUR

In dieser Woche gab es nur sehr wenige Wirtschaftsnachrichten aus der Eurozone, der Euro wurde hauptsächlich aufgrund von Ereignissen in anderen Ländern gehandelt. In dieser Woche dürfte es nicht anders sein, da der BIP-Bericht für das vierte Quartal bereits vor den Berichten der meisten Länder veröffentlicht wurde und nicht viele neue Informationen enthalten dürfte. Neben dem VPI-Bericht aus den USA am Dienstag dürfte die Rede von Präsidentin Lagarde in der kommenden Woche die wichtigste Triebfeder für das Marktgeschehen sein.

USD

Die Meldungen aus den USA, einschließlich der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, der Verbraucherstimmung und des Verbraucherpreisindexes, stimmten für eine Solide Entwicklung. Wie es der Lohnbericht der Vorwoche bereits angedeutet hatte. Besonders hervorzuheben ist die leichte Aufwärtskorrektur der Kerninflation für Dezember. Zusammen mit der jüngsten Erholung bei hochfrequenten Messgrößen wie Gebrauchtwagen bedeutet dies, dass sich die Märkte auf einen weiteren monatlichen Anstieg dieses wichtigen Kernindex um 0,4 % einstellen. Dies entspricht in etwa einer jährlichen Inflationsrate von 5 %, die für die Fed viel zu hoch ist. Wir gehen davon aus, dass die Zinsen weiterhin unter Aufwärtsdruck stehen, da die Erwartungen für eine Zinssenkung im Jahr 2023 weiter sinken.

GBP

Die Anleger wurden durch die Erkenntnis getröstet, dass das Vereinigte Königreich im letzten Quartal 2022 eine Rezession vermeiden konnte, und das Pfund Sterling behauptete sich gegenüber dem steigenden Dollar, während es in der vergangenen Woche gegenüber dem Euro zulegte. Ansonsten gab es in der vergangenen Woche nur wenige Daten. Diese Woche ist ganz anders, wir erwarten Mitte der Woche ein Feuerwerk zwischen der Veröffentlichung des US-Inflationsberichts am Dienstag und des britischen Berichts am Mittwoch. Der Arbeitsmarktbericht am Dienstag ist ebenfalls wichtig, aber vorerst konzentrieren sich die Märkte auf die Inflationsdaten. Der Marktkonsens für eine Kerninflation (ohne Lebensmittel und Energie) von deutlich über 6 % verheißt unserer Ansicht nach nichts Gutes für den jüngsten Versuch der Bank of England, einen “dovish pivot” zu vollziehen.

CHF

EUR/CHF beendete die vergangene Woche trotz wenig nennenswerter Nachrichten aus der Schweiz mehr als 1% niedriger, wobei sich das Paar von der Parität entfernte. Das Hauptaugenmerk lag heute auf dem Schweizer Verbraucherpreisindex für Januar, der stärker als erwartet von 2,8% auf 3,3% anstieg. Die Kerninflation stieg ebenfalls an und lag bei 2,2 %, nachdem sie in den vergangenen sechs Monaten bei oder unter 2 % gelegen hatte – im Monatsvergleich war sie jedoch unverändert.

Obwohl ein Anstieg der Inflation aufgrund der jährlichen Anpassung der Versorgungspreise erwartet wurde und die Dynamik des Kernindexes eher schwach ist, bewegt sich die Inflation weiterhin auf einem Niveau, das für die Schweizerische Nationalbank unangenehm hoch ist. Wir rechnen weiterhin mit einer weiteren Zinserhöhung auf der März-Sitzung der Bank. In der Zwischenzeit werden wir die makroökonomischen Daten im Auge behalten. Die Erzeugerpreiszahlen für Januar (Dienstag) und die Daten zur Industrieproduktion des vierten Quartals (Freitag) werden in den kommenden Tagen im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit stehen.

 

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