Eskalation im Nahen Oster stützt den US-Dollar
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Die Entscheidung Israels, das iranische Atomprogramm anzugreifen, hat dem US-Dollar neuen Auftrieb gegeben.
Diese Woche werden geldpolitische Entscheidungen versuchen, die Schlagzeilen rund um den Israel-Iran-Krieg in den Hintergrund zu drängen. Das Juni-Treffen der Federal Reserve am Mittwoch steht zweifellos im Fokus. Eine Zinssenkung wird nicht erwartet, aber die Märkte sind gespannt auf die Reaktion des FOMC auf die Verlangsamung der US-Daten und, entscheidend, den sehr positiven Inflationsbericht für Mai. Dieser zeigt keinerlei Anzeichen für zollbedingte Preiserhöhungen, während Trumps Druck für Zinssenkungen wächst. Am nächsten Tag werden wir von der Bank of England hören, deren Juni-Sitzung direkt nach dem wichtigen VPI-Bericht für Mai stattfinden wird. All dies wird überschattet von potenziellen Überraschungen an der Zollfront und Trumps Social-Media-Aktivitäten, was zu einer ungewöhnlich volatilen Woche an den Währungsmärkten führen könnte.
Britisches Pfund (GBP)
Die Datenlage aus dem Vereinigten Königreich hat sich in letzter Zeit abgeschwächt. Der Arbeitsmarktbericht für Mai zeigte letzte Woche deutliche Anzeichen einer Lockerung, mit dem größten Nettoverlust an Arbeitsplätzen seit der Pandemie und einem starken Anstieg der Arbeitslosenmeldungen. Das monatliche BIP und die Industrieproduktion für April waren alle schwächer als erwartet.
Vor diesem Hintergrund wird erwartet, dass die Bank of England die Zinsen diese Woche unverändert lässt. Ohne einen starken Inflationsbericht könnte der geldpolitische Ausschuss jedoch signalisieren, dass die nächste Zinssenkung noch vor dem Herbst erfolgen wird. Schwache Daten und geopolitische Konflikte erwiesen sich als schlechte Kombination für das Pfund Sterling, das einige seiner jüngsten Gewinne wieder abgab.
Euro (EUR)
Die letzte Woche war hinsichtlich der Nachrichten aus der Eurozone sehr ruhig, und diese Woche wird es nicht anders sein. Der Euro stieg zunächst als Reaktion auf die schwache Inflation in den USA stark an, aber der Beginn des Israel-Iran-Krieges holte ihn auf den Boden der Tatsachen zurück.
Es ist schwer, Katalysatoren zu erkennen, die der Gemeinschaftswährung zumindest diese Woche zum nächsten Aufwärtsschub verhelfen könnten. Daten zu Exporten und Industrieproduktion werden durch den Exportanstieg in die USA im Vorfeld der Zölle und den anschließenden Rückgang verzerrt. Das bedeutet, dass es noch einige Wochen dauern wird, bis wir ein klares Bild ihrer Auswirkungen auf die Wirtschaft der Eurozone erhalten.
US-Dollar (USD)
Der lang erwartete Inflationsbericht für Mai aus den USA zeigte keinerlei Auswirkungen von Trumps Zöllen und war tatsächlich viel niedriger als erwartet. Der Kernsubindex stieg lediglich um 0,1 % gegenüber Erwartungen von 0,3 % – eine enorme Abweichung von selten gesehenem Ausmaß. Die wöchentlichen Arbeitslosenmeldungen steigen weiterhin leicht an, was dem Arbeitsmarktbericht vom April widerspricht.
Die Beweise sind noch sehr gemischt, aber im Großen und Ganzen scheinen sie zu bestätigen, dass sich die Nachfrage verlangsamt, der Arbeitsmarkt sich lockert und Unternehmen die Zolltarifkosten absorbieren, anstatt die Preise zu erhöhen und Marktanteile zu riskieren. Das Juni-Treffen der Federal Reserve diese Woche wird interessant sein, um das Ausmaß zu beurteilen, in dem diese Daten die Ansichten des FOMC zu Inflation, Wachstum und potenziellen Zinssenkungen beeinflusst haben, von denen die Märkte in diesem Jahr zwei volle erwarten.