Dollar stabilisiert sich, Märkte nehmen Geldpolitik der Zentralbanken in den Fokus
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Die Entwicklung der letzten Wochen, deutet auf eine mögliche Stabilisierung des Dollars hin. Wiederholte Zollerhöhungen und Androhungen durch Trump sowie gleichzeitige Abverkäufe von US-Aktien. Dies könnte auf zunehmende Bedenken hinsichtlich einer Verlangsamung der US-Wirtschaft hinweisen.

EUR
Die positive Entwicklung des Euro setzt sich fort, Grund hierfür sind die massiven Invesitionen der deutschen Politik und die Aufhebung der Schuldenbremse, die letzte Woche im Bundestag beschlossen wurde. Hinzu kommen Hinweise auf Kapitalumschichtungen von US-Aktien in billigere europäische Aktien. Diese Entwicklung wird durch die Outperformance der europäischen Aktien im Jahr 2025 unterstützt. In Anbetracht der recht sperrlicher Nachrichten aus der Eurozone in dieser Woche ist zu erwarten, dass potentielle Zölle als wesentlicher Faktor für die Entwicklung der Gemeinschaftswährung betrachtet werden.
USD
Die Befürchtung einer Verlangsamung der US-Wirtschaft aufgrund von Trumps unberechenbarer Politik hat US-Aktien und auch den Dollar nach unten getrieben. Interessanterweise sind die Renditen von Staatsanleihen nicht im gleichen Maße gesunken, wie man es erwarten würde, sie befinden sich auf ähnlichem Niveau wie vor der Euro Rally. Die aktuellen Arbeitsmarktdaten lassen derzeit keine signifikante Abschwächung erkennen. Die Fed hat sich zu einer abwartenden Haltung verpflichtet, wir glauben, dass die Märkte sowohl die Besorgnis der Zentralbank über eine mögliche Verlangsamung als auch die anstehenden Wirtschaftsdaten, die in dieser Woche veröffentlicht werden, berücksichtigen werden. Hierbei sind insbesondere die Einzelhandelsumsätze für Februar und die PMI-Indizes für die Wirtschaftstätigkeit im März von Relevanz.
GBP
Es wird erwartet, dass die Bank of England auf ihrer März-Sitzung am Donnerstag die Zinsen auf einem relativ hohen Niveau von 4,5 % belässt. Unvorhersehbarer wird die tatsächliche Stimmverteilung innerhalb des MPC sein. Vor der Sitzung werden jedoch einige wichtige Arbeitsmarktdaten für Januar und Februar veröffentlicht. Am wichtigsten wird das Lohnwachstum im Januar sein, das weitgehend um die 6 % liegen dürfte, ein Niveau, das mit einer Erholung der Inflationszahlen unvereinbar ist – daher die Vorsicht der Bank of England.