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Anhaltende Inflation belastet Dollar

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18 March 2024

geschrieben von
Enrique Diaz-Alvarez

Chief Risk Officer

Die Verbraucherpreisinflation in den USA hat erneut positiv überrascht. Obwohl die Zahlen keinen Anlass zur Sorge bei der US-Notenbank geben, ist inzwischen deutlich geworden, dass der bisherige disinflationäre Trend in den USA zum Stillstand gekommen ist und die jährliche Inflationsrate vorerst bei ungefähr 4% verbleiben wird. Die Zinsen für Staatsanleihen sind erneut gestiegen, was den jüngsten Abverkauf des Dollars beendete und ihm an die Spitze der wöchentlichen G10-Rangliste verhalf. Nur die lateinamerikanischen Währungen konnten dem Anstieg der Nachfrage des Dollars widerstehen. Angeführt wurde diese Gruppe von dem beeindruckenden Wertgewinn des chilenischen Peso. Die zwei Währungen mit der besten Performance seit Jahresbeginn sind nunmehr der mexikanische Peso und der peruanische Sol.

I
n dieser Woche stehen die Zentralbanken im Mittelpunkt. Besonders interessant ist die Sitzung der Fed am Mittwoch. Danach folgt die Bank of Japan, von der wir erwarten, dass sie in ihrer Sitzung am Dienstag Zinserhöhungen verkünden wird. Diese Entwicklung ist vor allem auf die starken Lohnzuwächse zurückzuführen, die die japanischen Gewerkschaften in der vergangenen Woche erzielt haben. Gegen Ende der Woche wird die Bank of England ein Statement veröffentlichen. Die Märkte erwarten jedoch weder eine Änderung der Politik noch eine signifikante Leitzinsänderung.

EUR

Der Flash-PMI-Index für die Wirtschaftstätigkeit in der Eurozone im März könnte in dieser Woche die Aufmerksamkeit der Märkte auf sich ziehen. Wir erwarten, dass die Entwicklung des Euros stark von einzelnen Anzeichen aus den Mitgliedstaaten abhängt. Dennoch scheint die momentane Erwartungshaltung bezüglich des Flash-PMI-Index innerhalb der Märkte darauf hinzudeuten, dass dieser in Richtung der 50er-Marke steigt, die die wirtschaftliche Expansion und die wirtschaftliche Rezession voneinander trennt. Der allgemeine Trend, spätere Zinssenkungen einzupreisen, lässt nur noch eine 75%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im Juni übrig. Wir sind jedoch der Ansicht, dass dies möglicherweise zu spät sein könnte und es für die EZB schwierig werden könnte, weitere Verzögerungen bei den Zinssenkungen zu begründen.

USD

Der Disinflationstrend in den USA scheint vorbei zu sein. Die Märkte konzentrieren sich nun auf die FOMC-Sitzung am Mittwoch, um abschätzen zu können, ob die momentane Inflationsrate stabil bleibt und die Stabilität der US-Wirtschaft Auswirkungen auf die Haltung der Fed haben wird. Eine Möglichkeit, letztere zum Ausdruck zu bringen, wäre der sogenannte Dot Plot. Eine Reduzierung der prognostizierten Zinssenkungen von drei auf zwei im Jahr 2024 wäre eine bedeutende Nachricht und könnte zu einem deutlichen Kursanstieg des Dollars führen.

GBP

In dieser Woche werden für die britische Wirtschaft mehrere wichtige Veröffentlichungen erwartet. Am Mittwoch wird der VPI-Bericht zeigen, ob die bisherigen Vorhersagen hinsichtlich eines deutlichen Rückgangs sowohl des Gesamt- als auch des Kernindex bestätigt werden. Zusätzlich werden auch die PMI-Indizes erwartet, die auf eine anhaltende Expansion hindeuten dürften. Insbesondere die Inflationsdaten könnten den Weg für einen leichten Kurswechsel der MPC-Mitglieder ebnen. Wir gehen jedoch davon aus, dass das Pfund Sterling dies bereits eingepreist hat. Daher erwarten wir keine größere Marktreaktion.

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